Tag 20


27.5.23  nach Nana Alicia und den Quiche Maya : 4 Toj

Um 9.00 Uhr sind wir nach Tuq’Tu Quilal gefahren.

Tuq’Tu Quilal bedeutet Harmonie und Frieden.

Bei der Kakao Organisation wurden uns einige Dinge erklärt. 

Hier wird alles biologisch gemacht. Um das Gebiet zu schützen und nichts zu vergeuden sind um die Pflanzen aus dem Gebiet umgeben von Bananenpflanzen. Diese speichern das Wasser und filtern es und halten gleichzeitig die weggeschwemmten Pflanzen auf halten,  damit sie nicht verloren gehen. 

Zum Schutz der Pflanzen nutzen sie Aichi. Aichi ist ein  biologischer  Schutz zur Insektenvertreibung für Bäume und Pflanzen.

Dazu nimmt man jeweils 1 Pfund frisch gemahlenen Knoblauch,  Pfeffer und Chili und  lässt es 15 Tage 
in 50 Liter Wasser gähren. Dieser Sud wird 
1 mal die Woche auf die Pflanzen gegeben.

Ein anderer Natur Schutz ist der Urin von Würmern.

Der wird aufgefangen und auf die Pflanzen gegeben. 

Auf dem Weg zu den weiteren Stationen der Kakao Verarbeitung sahen wir 
blaue und schwarze Schmetterlinge
mit roten Punkt.
Diese habe ich vor Jahren im Schmetterlingshaus schon gesehen und fotografiert und jetzt in der Natur sehen können. 

Wir gingen vorbei am jetzt angeblichen Toj Altar und nicht Kat Altar, wie es uns vor 2 Tagen erklärt wurde. 

Wir entzündeten eine Kerze aus Pom für unsere Wünsche und blieben eine Weile am Altar. 

Danach gingen wir weiter und uns wurden 2 verschiedene Kakaosäfte gereicht.


Ein Kakaosaft in weiß.


Dazu werden Kakaofrüchte mit dem Fruchtfleisch fermentiert.
Die Fermentation erfolgt in Kisten mit Bananenblättern.

Sie müssen in den Kisten 
4 Tage ruhen, 2 Tage dann in der nächsten Kiste mit 2 mal umrühren pro Tag
und dann noch einmal 2 Tage in einer anderen Kiste mit mehrmals täglich umrühren.

Der andere Kakaosaft war braun.
Dieser muss dann 3 Stunden gekocht werden.

Zum Trocknen der Kakaobohnen liegen diese auf Bahnen zum Trocknen und werden mehrmals täglich umgerührt.
Die Trocknungszeit beträgt ca. 21 Tage
und wird mit einem Messinstrument kontrolliert, um zu sehen,  wann der richtige Zeitpunkt ist die Bohnen von den Bahnen zu nehmen.

Nach der Trockenzeit werden 
5 Pfund Kakaobohnen für 
35 Minuten  auf  einer Metallpfanne geröstet. 
Es wird dazu ein Feuer gemacht und die Pfannen drauf gestellt. 
Die Frauen müssen bei dem Röstungsprozess die Bohnen 
permanent umrühren, damit sie nicht anbrennen. 

Danach werden die Kakaobohnen auf einem Mahlstein zur Kakaomasse fein gemahlen.

Das durften wir auch machen und mit Nüssen, Kokusraspeln und Gewürzen verfeinern und in Formen gegeben und in den Kühlschrank gestellt. 

Die Schokolade schmilzt nicht, wenn die einmal eingefroren wurde. 


Danach konnten wir noch die Produkte bei Interesse kaufen:

Kakaobohnen:
100 gr. 30 Q
200 gr. 70 Q

Kakaoblock
250 gr.  125 Q
500 gr.   250 Q
1 kg.  500 Q

Kakaobutter: 70 Q  Gläschen

Kurkuma mit schwarzen Pfeffer zur Aktivieren des Kurkuma. 
100 Gramm. 40 Q

Goldene Milch 100 60 Q

Zimt und Kardamom auf Nachfrage 
Zimt 1 Q pro Gramm

Zuckerrohrhonig,  
3 Stunden gekochter Zuckerrohrsaft
40 Q ein Glas

Dann sind wir kurz ins Hotel gefahren,  bevor wir weiter zu den Höhlen gefahren sind und dann unsere Reifentour auf dem Fluss gemacht haben.

Wir waren ca 1,5 Stunden in den Höhlen.


Es gab dort Stalaktiten, Stalakniten, Säulen und Vorhänge.
Wir haben viele Formen und Gesichter gefunden.
Eine Form sah aus wie eine Kakaofrucht, eine andere wie ein Engel oder ein Geist.
Zum Ende habe ich noch am Ausgang Fledermäuse gesehen.
Dann sind wir mit Schwimmreifen  ( River tubing ) mit einer Gruppe den Fluss herunter geschwommen bis zum Hotel.
Dann hatten wir frei und konnten uns etwas ausruhen und Essen bestellen.

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